Against War and Dictatorship in Ethiopia

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Broschüre, 2008 Förderprojekt.
Geförderte Einrichtung: Connection e.V.

Titel der Broschüre des Projektes

Ende des Jahres 2006 marschierten mehrere Tausend äthiopische Soldaten in Somalia ein. Der Premierminister von Äthiopien, Meles Zenawi, hatte zuvor erklärt, dass der Kriegseinsatz notwendig sei, um die Übergangsregierung in Somalia zu unterstützen, die durch die Union Islamischer Gerichte (UIC) bedroht sei. Dieser Militäreinsatz spielt sich vor dem Hintergrund einer katastrophalen wirtschaftlichen und sozialen Lage in Äthiopien ab. Äthiopien ist eines der trockensten Länder der Erde: Rund 80% der Menschen haben nicht genügend sauberes Wasser zum Leben. Über 44% der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. Diese Situation treibt viele Menschen in die Flucht. Viele Flüchtlinge, die aus Äthiopien nach Deutschland geflohen sind, kamen aufgrund der Verfolgung der Opposition, die insbesondere nach den Wahlen im Mai 2005 stattfand. Im Dezember 2006 wandten sich einige äthiopische Flüchtlinge an Connection e.V., Männer und Frauen, die in den letzten Jahren nach Deutschland gekommen sind und hier in Deutschland Schutz und Asyl suchen. Sie baten um Unterstützung, um unabhängig gegen die Verletzung der Menschenrechte und die Kriegspolitik ihrer Regierung einzutreten. Sie setzen sich für Rechtssicherheit, Menschenrechte und friedliche Lösungen in ihrem Land und der angrenzenden Region ein. Gemeinsam mit ihnen entwickelte Connection über mehrere Seminare hinweg ihre Öffentlichkeitsarbeit. Sie bezogen Stellung gegen den Kriegseinsatz Äthiopiens in Somalia. In der Broschüre werden allgemeine Hintergrundinformationen zu Äthiopien ergänzt durch spezielle Beiträge zur politischen und militärischen Rolle Äthiopiens am Horn von Afrika. Verschiedene Berichte zeigen die Situation auf den Kriegsschauplätzen im Ogaden und Somalia und wie die USA die äthiopische Regierung im Rahmen des „Krieges gegen den Terror“ unterstützt. Beiträge von Menschenrechtsorganisationen geben einen Einblick in die Lage der Bevölkerung. Zudem schildern die Aktiven der Ethiopian War Resisters‘ International in ausführlichen Interviews und Beiträgen, warum sie asylrechtlichen Schutz benötigen.