Eine kritische Selbstbefragung in Zeiten der »Solidarität«.

Samstag, 23.09.2023, 13:30-20:30 Uhr
Update 30.10.2023: Mittlerweile ist die Dokumentation der Veranstaltung online – hier finden sich die Videoaufnahmen und weiteres Anschauungsmaterial
Es ist die Forderung nach dem Ende der bewaffneten Gewalt, ein Schrei nach der Einsicht in die Nutzlosigkeit und fundamentale menschliche Verirrung des Militarismus: »Die Waffen nieder!«. Der Titel des Romans von Bertha von Suttner verursacht damals wie heute Irritation, er eckt an, aber er eröffnet bis heute Wege, die Frage nach der friedlichen Beilegung von Konflikten und Kriegen aktiv zu stellen. Welche Handlungen unternehmen wir, welche unterlassen wir? Wer spricht für wen über welche Handlungen im Krieg, wie können wir Krieg verhindern?
Zum Anlass des 180. Geburtstages von Bertha von Suttner und des 30-jährigen Bestehens der Bertha-von-Suttner-Stiftung der DFG-VK widmet sich das Symposium der Frage, was die Forderung nach dem Niederlegen der Waffen heute bedeutet und welche Herausforderungen und Perspektiven für Pazifismus und Friedensbewegung darin entstehen. Als Impulsgeberin erwarten wir unter anderem die Theologin Margot Käßmann und viele weitere Gäste.
Es gibt zudem ein Rahmenprogramm mit den Ergebnissen von Förderprojekten der Stiftung und Werkstattgesprächen mit einzelnen Projektpartner*innen.
Wir freuen uns, wenn Sie mit uns das Doppeljubiläum feiern und sich mit uns auf die Suche danach begeben, was es heißt, heute »Die Waffen nieder!« zu fordern.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Bonner Friedenstage 2023
Vorläufiges Programm
13:30-14.00 | Begrüßungen und Rückblick auf 30 Jahre Förderpraxis der Bertha-von-Suttner-Stiftung |
14.00–14.45 | Mein »Die Waffen nieder« – zur Begründung meines Pazifismus auch in Zeiten des Krieges Einstiegsimpuls von Dr. Margot Käßmann (Theologin) |
14.45-15.15 | Suttners »Die Waffen nieder« – Pazifistin in militaristischen Zeiten Impuls von Jasmin Lörchner (HerStory; virtuell) |
15.15-16.30 | Unser »Die Waffen nieder« – Was kann Suttner uns heute noch sagen? Panel: Olga Karatch (Nash Dom, Belarus), Petra Keppler (Bertha von Suttner Peace Institute Den Haag), Bianca Walther (Frauen von Damals) |
16.30-17.30 | Ausstellungen und Werkstattgespräche zu Förderprojekten der Bertha-von-Suttner-Stiftung Imbiss und Getränke |
17.30–18.30 | Die Waffen »wirklich« nieder?: Ein kritischer Blick auf Pazifismus und Friedensbewegung heute Panel: Guido Grünewald (DFG-VK), Julia Nennstiel (IFGK), Victoria Scheyer (HSFK, WILPF), Mai Shatta (Sudan Uprising Germany) |
18.30-20.30 | Offener Austausch bei Snacks und Getränken |
Informationen
Tagungsort:
Haus der Evangelischen Kirche, Adenauerallee 37, 53113 Bonn
Veranstalter*innen:
Bertha-von-Suttner-Stiftung der DFG-VK; Frauennetzwerk für Frieden e.V.; Netzwerk Friedenskooperative; Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
Anmeldung
Um Anmeldung unter Angabe von Name und Teilnehmer*innenanzahl wird gebeten (für Kalkulation Catering und Bestuhlung): anmeldung@bertha-von-suttner-stiftung.de