Am 29. Mai startet die Veranstaltungstour Nuclear Justice Now! Die Veranstaltungstour informiert in ganz Deutschland über die Folgen der Atomwaffentest auf den Marshallinseln. Die Marshallinseln, eine Inselgruppe im Pazifik, waren jahrzehntelang Opfer von Atomwaffentests. Aktivist*innen von der Marshallese Educational Initiative aus den USA berichten von den furchtbaren Folgen dieser Tests für Mensch und Umwelt, die bis heute nachwirken – und von ihrem Kampf für Gerechtigkeit. Als Betroffene in der dritten Generation sprechen sie über ihr nukleares Erbe und schaffen zudem ein Bewusstsein für die dramatischen Auswirkungen der Klimakrise auf die pazifischen Inselstaaten. Das Projekt ist eine Kooperation der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), des Netzwerk Friedenskooperative und der Marshallese Educational Initiative (MEI).
Beteiligt an der Planung und Umsetzung des Projekts sind junge Mitarbeitende und Ehrenamtliche aus den zwei oben genannten deutschen Organisationen. Sie alle waren Teil der Jugenddelegation der DFG-VK zur 10. Überprüfungskonferenz des NVV, wo sie die jungen Aktivist*innen von den Marshallinseln kennenlernten und die Idee zum Projekt entstand.
Die Aktivisten Benetick Kabua Maddison, Matthew John und Marino Morris der „Marshallese Educational Initiative“ (MEI) aus den USA werden während ihrer Zeit in Deutschland an verschiedenen öffentlichen Informationsveranstaltungen und Podiumsdiskussionen für die Zivilgesellschaft teilnehmen, zu denen auch Expertinnen, darunter Wissenschaftlerinnen und Politikerinnen, eingeladen sind. Die Aktivistinnen werden sich außerdem zu Gesprächen mit Vertreter*innen des Auswärtigen Amtes und Mitgliedern des Bundestages treffen.
Mit Nuclear Justice Now! wollen sie in der Zivilgesellschaft und bei deutschen Entscheidungsträgerinnen ein Bewusstsein für die Gefahren und Folgen von Atomwaffen und Atomwaffentests schaffen und die Notwendigkeit eines Verbots von Atomwaffen unterstreichen. Dabei wollen wir nicht nur über die Betroffenen reden sondern sie selbst zu Wort kommen lassen. Sie wollen den Druck auf verantwortliche Politikerinnen erhöhen, ihre Versprechen zu Opferfonds und Mittel für Umweltsanierung in die Tat umzusetzen. Gleichzeitig soll das Projekt die Forderung nach dem Beitritt Deutschlands zum AVV voranbringen.
Termine:
- 29. Mai: Frankfurt am Main
- 30. Mai: Marburg
- 31. Mai: Weimar
- 2. Juni: München
- 3. Juni: Stuttgart
- 5. Juni: Karlsruhe
- 6. Juni: Bonn
- 7. Juni: Köln
- 8. Juni: Aachen
- 9. Juni: Aachen an der RWTH Aachen
- 10. Juni: Hamburg
- 11. Juni: Berlin – Vortrag im Rahmen der IPPNW-Jahrestagung
- 12. Juni: Berlin
Mehr Infos:
https://un-delegation.dfg-vk.de/nuclear-justice-now/